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CNG

CNG, Compressed Natural Gas oder auch komprimiertes Erdgas, ist ein Kraftstoff für PKW und Nutzfahrzeuge. Nicht zu verwechseln mit Autogas und Flüssiggas (LPG oder Liquid Petroleum Gas), welche kein Erdgas sind.

Autofahren mit Gasantrieb ist so alt wie der Otto-Motor. Der wurde von seinem gleichnamigen Erfinder ab 1860 genau dafür entwickelt. Gas verbrennt im Otto-Motor praktisch ruß- und partikelfrei sowie deutlich leiser als Benzin und Diesel. Zudem ist CNG äußert günstig und spart bei jeder Tankfüllung bares Geld. Damit ist CNG eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Treibstoffen.


CNG rechnet sich
Ein CNG-Auto muss nicht teuer sein. Viele Modelle sind heute in der Anschaffung schon so günstig wie ein vergleichbares Dieselfahrzeug oder aufgrund von Förderungen sogar günstiger. In diesen Fällen rechnet sich CNG sehr rasch, vor allem durch den geringeren Verbrauch (kg) bezogen auf die gleiche Strecke und Fahrweise. Beim Tanken zahlen Sie wesentlich weniger: Ein kg CNG ist an OMV Tankstellen seit Jahren deutlich günstiger als ein Liter Benzin, entspricht aber einer Fahrleistung von ungefähr 1,5 l Benzin.

CNG bringt Sie weiter
Dank ausgereifter Technik können auf Gas optimierte Motoren einen Leistungsgewinn von 5 – 10% erzielen. Zudem haben sie einen geringeren Verbrauch als vergleichbare Benzin- oder Dieselfahrzeuge. 500 bis 1000 km fährt ein bivalentes CNG-Auto nach dem Besuch an der Tankstelle – Gastank und herkömmlicher Benzintank zusammengerechnet. Die Umschaltung von CNG- auf Benzinbetrieb erfolgt dabei üblicherweise automatisch und ohne, dass Sie einen Unterschied bemerken. Monovalente Fahrzeuge können durchschnittlich bis zu ca. 500 km mit einer Tankfüllung fahren (manche Fahrzeuge auch weit mehr). 

Eine saubere Alternative
Durch die Reduzierung der schädlichen Abgase spart CNG der Gesellschaft langfristig Kosten und hilft, internationale Klimaabkommen zu erfüllen. Das hat auch die Politik erkannt.

CNG verbrennt im Gegensatz zu Diesel oder Benzin praktisch ruß- und partikelfrei. Schädliche Abgase werden auf ein Minimum reduziert. Gasbetriebene Fahrzeuge sparen – bei gleicher Leistung – über 20% CO2 gegenüber Benzin ein und beinahe 10% CO2 gegenüber den neuesten Dieselmotorgenerationen. Zudem emittieren Gasfahrzeuge 75% weniger Stickoxide.

Weiters kann dem Kraftstoff CNG aufbereitetes Biogas beigemischt werden, was die CO2-Emissionen weiter senkt. Verglichen mit Diesel, verbessert schon ein Anteil von 20% aufbereitetem Biogas die Treibhausgasbilanz eines CNG-PKW um bis zu 23% und jene eines CNG-LKW um bis zu 31%. Ein wichtiger Beitrag zur regionalen Luftqualität. Keine andere Technologie hat diese erprobte, realistisch verfügbare und regionale Perspektive.

Eine Investition in Gasmobilität sichert also auch künftig die Möglichkeit, erneuerbare Energiequellen zu integrieren und zu verwenden.

Sicherheit steht an erster Stelle. Die im Fahrzeug eingebauten Spezialtanks werden nach strengsten Sicherheitsrichtlinien gebaut und unter extremen Bedingungen getestet. Sie speichern das Gas mit einem Druck von ca. 200 bar und reduzieren somit das Volumen auf etwa 1/200. Für zusätzliche Sicherheit sorgen eine Reihe von Zusatzeinrichtungen, wie z. B. Ventile, die im Falle eines Feuers einen überhöhten Druckaufbau verhindern, sowie regelmäßige Überprüfungen.

Auch die Betankung von CNG-Fahrzeugen erfolgt völlig sicher. Sobald der Tankanschluss der Zapfsäule korrekt mit dem Tank des CNG-Fahrzeuges verriegelt ist, strömt das Gas aus dem Speicher in den Tank. Ähnlich schnell und unkompliziert wie bei Diesel oder Benzin.

Fest steht: ein von einem Fachmann gewartetes CNG-Auto ist genauso sicher wie jedes andere Auto. Auch im Falle eines Zusammenpralls. Für den Gastank ist ein Berstdruck von 600 bar vorgeschrieben – das ist weit mehr als bei starker Hitze oder einem Unfall auf ihn einwirkt. Kommt es zu einem schweren Stoß, öffnen sich die Sicherheitsventile und das Gas wird abgeblasen. Die Gefahr einer Explosion ist keinesfalls größer als bei herkömmlichen Autos, dies haben auch Tests des ÖAMTC und ADAC bestätigt.

Der TÜV Bayern verleiht dem CNG-Auto in seiner Broschüre das Gütesiegel: "So sicher wie ein Benziner oder Diesel".

An Tankstellen wird Erdgas als CNG in Kilogramm angeboten. 0,7 kg CNG entsprechen etwa 1 l Benzin. OMV betreibt CNG-Tankstellen in Österreich, Deutschland und Bulgarien.

Mit CNG durch Österreich
Neben den Hauptverkehrsadern gibt es auch in den Ballungszentren eine gute Versorgung mit CNG-Tankstellen. Es ist also längst kein Problem mehr, Österreich von Wien bis an den Bodensee mit reinem CNG-Antrieb zu durchqueren. Auch viele Betriebstankstellen versorgen ihre jeweiligen Fahrzeugflotten mit dem alternativen Treibstoff. Der Tankvorgang ist dabei einfach und schnell, ähnlich wie bei einer Diesel- oder Benzin-Zapfsäule.

Mit CNG bei den Nachbarn unterwegs
Was die CNG-Versorgung betrifft, sind auch Österreichs Nachbarngut aufgestellt.  Grenzübergreifenden Fahrten steht somit nichts im Weg.

Gas ist nicht gleich Gas
Beim Kraftstoff Gas gibt es Unterschiede: Flüssiggas (LPG, Liquefied Petroleum Gas), auch als Propan und Butan bekannt, fällt bei der Rohöldestillation in der Raffinerie an. Im Gegensatz zu dem natürlichen Erdgas ist es schwerer als Luft, verflüchtigt sich langsamer und ist leichter entzündbar. Handelsübliche Flüssiggas-Autos dürfen auf keinen Fall mit Erdgas / CNG betrieben werden.

Selbstbedienung am Zapfhahn
Die Selbstbetankung von CNG-Fahrzeugen ist in den meisten Ländern grundsätzlich erlaubt. Bitte beachten Sie in jedem Fall die Hinweisschilder an den Tankstellen!

CNG-Fahrzeuge der neuen Generation

Prinzipiell kann jeder Otto-Motor mit Gas betrieben werden. Daneben bietet die Autoindustrie bereits eine Reihe serienmäßig gefertigter CNG-Fahrzeuge, die entweder monovalent (ausschließlich mit CNG) oder bivalent (mit CNG und Benzin) betrieben werden. Hier sind die Gastanks unterflur angebracht und stellen keinen Platzverlust dar. Optimierte Motoren mit Abgasturbolader und Kompressor sorgen für optimalen Fahrspaß bei geringem Verbrauch (z.B. zwischen 3 und 4 kg/100 km) und Schadstoffausstoß.

Parken in Tiefgaragen

Grundsätzlich dürfen Sie mit Ihrem CNG-Auto überall dort parken, wo auch herkömmliche Autos stehen.

In den meisten Ländern ist das Parken von CNG-Autos in öffentlichen Tiefgaragen erlaubt. Das Verbot von "Gasfahrzeugen" bei öffentlichen Tiefgaragen zielt auf Flüssiggasfahrzeuge ab, weil Flüssiggas schwerer ist als Luft.

Jedoch ist die Beschilderung an einer Garageneinfahrt privatrechtlich zu beachten: Jeder Garagenbesitzer kann für seinen Bereich ein Verbot aussprechen. Vor der Fahrzeuganschaffung ist es daher empfehlenswert, diese Frage mit dem jeweiligen (Haus-) Garagenbetreiber abzuklären, und ihn auf die grundsätzliche Erlaubnis aufmerksam zu machen.

Wenn Sie den Bau einer eigenen Hausgarage planen ist es wichtig, für ausreichende Durchlüftung zu sorgen.

Wenn man in Österreich mit einem CNG-Auto unterwegs ist, muss man ein so genanntes Betriebsbuch mitführen. Damit ist ein Dokument gemeint, das folgende Inhalte aufweist:

  • Funktionsbeschreibung und technische Daten
  • Bedienungs-, Betriebs- und Wartungshinweise bzw. -Anforderungen
  • Hinweis zur Führung dieser Betriebsvorschrift
  • Hinweis auf wiederkehrende technische Überprüfungen
  • Anleitung bezüglich Verhalten bei auftretenden Gasgeruch
  • Hinweis auf die Zuständigkeiten für Reparaturen und bauliche Veränderungen
  • Bestimmungen betreffend der der Vorgangsweise bei Außerbetriebnahme des Kraftfahrzeuges

Dieses Betriebsbuch muss vom Fahrzeughersteller übergeben werden bzw. von dem Unternehmen, das den Einbau des CNG-Tanks (bei der nachträglichen Umrüstung eines Benzinautos) durchgeführt hat.

Die Überprüfung der CNG-Fahrzeuge nach § 57a unterscheidet sich kaum von der Überprüfung eines herkömmlichen Fahrzeuges. Die bis vor kurzem notwendige Dichtheitsprobe des CNG-Tanks ist nicht mehr erforderlich, da diese an den Tankstellen bei der Betankung automatisch durchgeführt wird.

Unabhängig von der § 57a Überprüfung ist nach spätestens 36 Monaten eine visuelle Prüfung der CNG-Tanks im eingebauten Zustand erforderlich. Bei Auffälligkeiten ist der Prüfer angewiesen, die Tanks auszubauen und genau zu kontrollieren.

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